Montag, 23. April 2007

Hartes Brot fuer Waheed.



Eine Woche lang vernachlaessigte ich meine Pflichten als Aupair und keummerte mich um meine Familie, die Anfang April nach Kairo kam.

Ihr Flieger hatte 10 Stunden Verspaetung. Ich verbrachte die Wartezeit damit unser Hotelzimmer auf Vordermann zu bringen. Nach 6 Stunden intensiver Reinigung konnte man es doch tatsaechlich beinahe als sauber bezeichnen. Wenn man nicht gezwungen gewesen waere unter pferdedeckenartigen Lappen zwecks naechtlichem Frostschutz zu pennen haette man sich fast ein wenig zu Hause fuehlen koennen. Schoen dass ich somit bereits fix und fertig war als die Frikadelle und ich meine Familie vom Flughafen abholten. Und da waren sie. Aber der grosse haarige Mann der mich gerade einfach so umarmte war doch nicht etwa mein kleiner Bruder?!! Merkwuerdige Dinge waeren in meiner Abwesenheit geschehen. Es gab deutliche Veraenderungen... manche hatten deutlich mehr andere deutliche weniger Haare als beim letzten Zusammentreffen... alles hoechst interessant. Die erste Nacht blieben wir in Kairo, machten uns aber glech am naechsten Morgen auf und fuhren ans Rote Meer. Das war eine gute Entscheidung- denn dort konnten wir uns ein wenig erholen und die relative Ruhe geniessen.

Am nechten Tag ging es wieder zurueck, sodass wir abends Kairo erreichten. Fuer ein Stuendchen mieteten wir uns noch eine Flukka um ueber den Nil zu segeln. als wir wieder anlegten konnte kofta sachen sagen wie "hier kann mna pria ueber bord schiffen". Er ist einfach ein Sprachtalent der junge. Den Tag darauf erkundetenn wir Zamalek und gingen ins Aegyptische Museum. Abends gingen die Jungs mit Kofta zu seinen Bandproben. Den Tag darauf fuhren wir zu den Pyramiden, dann zu meinen Gasteltern und dann zum alAzharPark wo kofta ein Konzert hatte. Am Ostersonntag gingen wir auf den Khan El Khalili Basar, wo wir zum ersten Mal gemeinsam in einen orientalischen Souk eintauchten und quasi durch gefaktes papyrus schwammen. Abend schauten wir uns die tanzenden Sufis im Kulturzentrum an und waren schwer beeindruckt. An unserem letzten Tag besuchten wir das Pharaonic Village. Man faehrt mit einem Boot ueber einen Fluss, vorbei an Papyrusbestaenden und nachgespielten Szenarien aus pharaonischen Zeiten.Abends hatte kofta dann nco ei konzert- dann musste auch schon gepackt werden um mitten in der Nacht rechtzeitig zum Flughafe aufzubrechen. Der Rueckflug verlief planmaessig. Es war ein tolles Erlebnis- doch alle mussten sich ersteinmal von diesem Urlaub erholen.